Unser Gehirn liebt die Bewegung und gute Laune. Bewegte Lernerlebnisse bewirken eine bessere Merkfähigkeit. Und wenn wir den Lernstoff mit Körpereinsatz kombinieren können, macht das erst noch mehr Spass! Dieses Foto zeigt ein Reimlabyrinth, bei dem Reimpaare gefunden und als Labyrinth ausgelegt werden. Ganz am Schluss wird es abgehüpft oder abbalanciert – eine wunderbare Übung, um das phonologische Bewusstsein zu stärken.
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Nicht allen Kindern fällt das Lesen- und Schreibenlernen leicht. Wenn sie die Anstrengungen mit einem spielerischen und geselligen Miteinander verbinden dürfen, steht der Spassfaktor im Vordergrund, das Üben wird zur Nebensache. Und so funktioniert es: Wenn Ihnen als Eltern beim nächsten Mal das ferngesteuerte Fahrzeug Ihres Kindes um die Beine flitzt, bestücken Sie es doch einfach einmal mit einem Zettel, auf den Sie eine Botschaft oder den Anfang einer Geschichte schreiben. Seien Sie gespannt, wie die Nachricht beim Empfänger ankommt. Ob es wohl eine Fortsetzung gibt? Übrigens: die ferngesteuerte Zettelpost funktioniert auch prima als Eisbrecher, wenn gerade Sendepause herrscht. Viel Spass damit!
Die aktuelle Neuropsychologie bildet eine wichtige Grundlage für meine Arbeit als Lerntherapeutin. Einige spannende Einsichten ins gehirnfreundliche Lernen bietet dieser Artikel aus dem aktuellen Fritz und Fränzi Magazin. Der Alltag vieler Kinder ist getaktet wie der von uns Erwachsenen. Ein voller Stundenplan in der Schule gefolgt von Hausaufgaben, Musikunterricht, Sportclub – evtl. kommt noch Nachhilfe oder Lerntherapie dazu. Fordern und fördern ist zweifelsohne wichtig. Doch aufgepasst, oftmals kommt das freie Spielen viel zu kurz. Laut Dr. Peter Gray, Professor am Boston College und Spielforscher, ist das freie Spielen notwendig, damit die Kinder sich zu jungen, verantwortungsvollen und selbstbewussten Erwachsenen entwickeln können. Unter freiem Spielen versteht er „echtes Spielen“, das draussen im Freien stattfindet, mit anderen Kindern, ohne dass ein Erwachsener daneben steht und bei jeder Kleinigkeit eingreift. Wenn Kinder spielen, dürfen sie selbst bestimmen. Im Spiel sind sie in Kontrolle und nicht der Erwachsenenwelt ausgeliefert. Sie lernen aufeinander einzugehen, Konflikte zu lösen, sich auf neue Situationen einzustellen. Sie dürfen ihrer eigenen Kreativität freien Lauf lassen und unbeschwerte, glückliche Momente erleben. |
AutorinFabienne Vonplon, Lernexpertin mit eigener Praxis in Baar ZG Archiv
Juni 2024
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